Blogruine

30 September 2009

Schlimme Sache, sowas.

Ich fang jetzt noch mal von vorne an.

Danke, SPIEGEL!

23 Juli 2008

Eine Woche lang stand ich auf dem Schlauch und wusste nicht so richtig, was ich mit dem hier vorhandenen Platz eigentlich genau anfangen will – und dann kommt da dieser unsägliche SPIEGEL-Artikel und die Euphorie ist wieder da: Ich bin hier doch richtig!

Die ganze Welt Blogosphäre ist in heller Aufregung, ärgert sich übers Nachtreten oder schlechte Wortspiele. Da werden aber auch Artikel veröffentlicht, die weit mehr recherchierte Tiefe und Sachkenntnis aufweisen als der von drei(!) SPIEGEL-Journalisten verfasste und so liest sich manche Meinung schon wie ein Nachruf ohne Abschiedsschmerz. Letztlich findet das Thema sogar Niederschlag in großen und kleinen Blogs einiger Online-Ableger von Printmedien – womit sich der Kreis geschlossen wohl hätte. Fast geschlossen, denn gerade der SPIEGEL hüllt sich nach der Vielzahl von Reaktionen in beredtes Schweigen.

Inhaltlich ist über den Artikel bei anderen Bloggern schon genug gesagt worden, dass muss ich jetzt nicht nachbeten. Für mich war ein ganz anderer Aspekt neu : Die Breite der Diskussion, die sich innerhalb kürzester Zeit entspann.

Erfahrene Blogger mögen den Debattenverlauf schulterzuckend für normal ansehen, mich hat die Intensität und Geschwindigkeit überrascht. Spannend findet das wohl nur noch, wer wirklich marginale Erfahrungen mit Blogs hat. Zu dieser Gruppe zähle ich mich ganz freimütig. Dazu sei gesagt, dass die Diskussion die erste ihrer Art ist, der ich je so intensiv gefolgt bin, in dem ich – eigentlich banal – so ziemlich jeden Querverweis zu „Anderen, die da auch schon drüber geschrieben haben“ gelesen habe.

Dutzende Tabs und mehrere Stunden später sitze ich hier und schreibe endlich meinen ersten, eigenen Blog-Artikel und bin parallel dazu um ein paar Erkenntnisse reicher geworden:

  • WordPress und ich müssen sich wohl erst noch eine Weile miteinander anfreunden.
  • Der Vorwurf der Selbstreferenzialität von Blogs wurde überall in Perfektion bestätigt.
  • Wenn die Zahl der Blogs, die ich selbst regelmäßig lesen will und empfehlenswert finde (und nur solche landen in der Blogroll), weiter so schnell steigt wie heute, dann bin ich schon in ein paar Tagen beim absoluten Input- und Layout-Overkill angekommen.
  • Es gibt wohl tatsächlich nur wenige dediziert auf Politik ausgelegte und qualitativ hochwertige Blogs.

Meine schon oben erwähnte Euphorie speist sich vorallem aus dem letzten Punkt. Der Bereich, dem ich meine Aufmerksamkeit in diesem Blog besonders widmen will, bietet mehr Platz als irgendeine Nische. Hier öffnet sich vielleicht sogar die Möglichkeit eine ganze klaffende Lücke ausfüllen zu können!

In diesem Sinne: Danke, SPIEGEL, für die Steilvorlage! Die Blogosphäre ist ab heute um ein politisches Blog reicher.

Edit: Grammatik geglättet

Testbetrieb

13 Juli 2008

Hier ist alles noch blitzsauber, die Kartons stehen unausgpackt in der Ecke und es riecht nach frischer Farbe. Vielleicht sollte ich aber trotzdem noch mal streichen? So richtig ans Herz gewachsen ist mir die Gestaltung jedenfalls noch nicht.

Der Vermieter hat eine paar Werkzeuge ins Hinterzimmer gelegt, die meisten kennt man und kann jeder bedienen. Bei manchen frag ich mich aber noch, wozu sie eigentlich gut sein sollen.

Wer mit einrichten helfen will, ist herzlich eingeladen. Je schneller es hier einigermaßen wohnlich aussieht, desto eher kann die Eröffnungsfeier steigen.